Mo
22
Feb
2016
Ran an die Arbeit. Das Ziel: Ein glaubwürdiges Huhn zu sein!
Training für "Frau Huber und ihr Huhn". Das ist in der Tat eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Physiognomie von menschlichen Spielerinnen und den gefiederten Vorbildern sind einfach sehr verschieden. Diese Bewegungsabläufe sind fremd und ungewohnt, Kopf ruckartig vor während der Fuß elegant aufsetzt, Hintern raus, Brustbein vor, Goooooock!
Zwar ist meine Rolle die der Hühnerhalterin, doch muß ich unbedingt nachvollziehen können, was meine Partnerin/nen als Huhn durchmachen, wie sie sich bewegen können und wie eben nicht. Ich muß ja wissen, ob ich mein liebes Huhn auf eine Mauer scheuchen kann, ob es fliegen kann, wie lange man in diesem Kostüm eigentlich aushalten kann. Spielerinnen sind füreinander verantwortlich und die andere Rolle nachvollziehen zu können, hilft ungemein.
So
01
Nov
2015
Erste Gespräche hatten wir schon auf der Performance in Paderborn geführt, Rike und ich. So nach dem Motto "Und? Bei dir so?" "Ich bin auf der Suche..." "Soso, wir suchen auch..."
Eine frische Neubearbeitung des WalkActs Frau Huber und ihr Huhn war das Thema. Und dann ging plötzlich alles viel schneller als gedacht. An der Seite der erfahrenen Henne/Hühnerdarstellungsspezialistin Susanne Grampp gab ich recht spontan mein Debüt als Frau Huber für Theater Pikante.
Und es war ein Heidenspaß! Das Publikum auf der Landesgartenschau Rheinland-Pfalz war einfach herrlich und erklärte mir bereitwillig alles über die Psychologie des Huhns. Es wurde eine Menge gegackert und am Ende brachten wir gemeinsam die Henne sogar zum Fliegen! Wer hätte das gedacht?
Gesucht und gefunden, sage ich mal. Die Chemie stimmt!
Do
10
Sep
2015
Schön war es wieder auf der Performance in Paderborn. Da ich nur als Besucherin da war, hatte ich viel Zeit, die Darbietungen zu geniessen. Nachdem im letzten Jahr die Messe abgesagt wurde, freute sich die Szene Ihre Hauptplattform in Deutschland "wiederzuhaben".
Ich habe viele qualitativ hochwertige Shows gesehen und viele mit Potential, bei denen ich mich darauf freue, sie in den nächsten Jahren mit etwas Entwicklungszeit wiederzusehen.
Zwei Inszenierungen haben mich besonders berührt. Bei ihnen habe ich genau das gespürt, was unser Genre des Strassentheaters oder des Theaters im öffentlichen Raum (für mich) besonders ausmmacht: die Nähe und Verbindung zwischen Zuschauer und Darsteller, das unmittelbare Erleben.